Hendrik Kraft

Ich bin promovierter Sprachwissenschaftler mit Fokus auf gesellschaftlicher Kommunikation, Sprachvariation und digitaler Textarbeit.

Als Language Expert unterstütze ich Teams, Plattformen und Organisationen dabei, Inhalte sprachlich präzise und kontextsensibel zu gestalten: in redaktionellen Formaten, bei der Lokalisierung oder in der Qualitätssicherung.

Meine Arbeit reicht von der Entwicklung inklusiver Styleguides bis zur Textüberarbeitung für Blog, UI oder AGB. Ich arbeite in deutscher Zielsprache, mit Englisch und Rumänisch als Arbeitssprachen.

Eine Kontaktaufnahme mit mir erfolgt am einfachsten über mein LinkedIn-Profil oder mein Xing-Profil.

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Bis 2025 war ich German Language Manager bei Faire, einer internationalen B2B-Plattform im E-Commerce. Dort habe ich sämtliche deutschsprachigen Inhalte verantwortet: Web- und App-Texte, UX, E-Mails, Supportartikel, Untertitel und Rechtstexte. Ich habe die sprachliche Strategie mitentwickelt, KI-gestützte Tools getestet und ein konsistentes Wording aufgebaut.

Zuvor war ich freiberuflich als Übersetzer, Texter und Lektor tätig, unter anderem für Booking.com, KAYAK, Fraunhofer Fokus und Vistatec. Ich habe SEO-optimierte Inhalte erstellt, Texte für verschiedene Zielgruppen adaptiert und über mehrere Jahre einen eigenen Blog zu gesellschaftspolitischen Themen veröffentlicht.

Im NGO-Bereich habe ich für Amaro Foro und das Nachbarschaftsheim Neukölln gearbeitet, mit Fokus auf Sozialberatung, Begleitung im Alltag sowie punktueller Pressearbeit. Dort habe ich Familien im Umgang mit Behörden unterstützt, Beratung bei der alltäglichen Bürokratie geleistet und Interviews begleitet.

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In meiner Dissertation untersuche ich, wie Filme kulturelle Unterschiede erzählen und dabei rassistische Bilder reproduzieren.

Am Beispiel der Filme Knallhart (D 2006) und Furia (RO 2002) mache ich deutlich, wie Figuren als „bedrohlich anders“ dargestellt werden und wie diese Darstellung durch realistische Erzählweisen und politische Zustimmung legitimiert wird.

Ich arbeite mit einer detaillierten Figurenanalyse und beziehe theoretische Konzepte von Richard Dyer und Stuart Hall ein, etwa zur Unmarkiertheit von Weißsein oder zur Konstruktion kultureller Differenz.

„Bedrohlich anders“ ist 2014 erschienen und als Buch oder kostenloses PDF erhältlich.